Systemische Therapie

„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ (Paul Watzlawick)

Die Systemische Therapie und Beratung begann in den 1950er Jahren mit der systemischen Familientherapie. Die Neuerung war: Symptome und Probleme des Einzelnen werden nicht mehr als individuelles Phänomen betrachtet, sondern im Zusammenhang des sozialen Bezugssystems (Familie, Arbeitsumfeld o.ä.) gesehen.

Dabei bezieht die Systemische Therapie typische Muster in der Kommunikation und Interaktion der beteiligten Personen mit ein, da sie die Entstehung und die Aufrechterhaltung von Problemen begünstigen können. Da ein jeder stets auch innere Dialoge mit sich selbst führt (zwischen verschiedenen „inneren Anteilen“), kann Systemische Therapie auch bei Behandlung und Coaching von Einzelnen angewandt werden.

Durch welche „Brille“ wir unsere eigene Umgebung (als Individuum, als Paar, als Familie oder als Firma oder Organisation) gewohnheitsmäßig sehen und beurteilen, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Um in festgefahrenen Situationen Entwicklung wieder möglich zu machen, sind Perspektivwechsel und Erweiterung des gewohnheitsmäßigen Blickwinkels nötig – diese werden „durchgespielt“, erlebt und somit verankert (siehe auch Hypnotherapie u. Trance).

So entwickeln sich Alternativen zu den bisher genutzten Möglichkeiten, die ungünstige Muster in Kommunikation und Interaktionen unterbrechen und wieder Wahlfreiheit und Handlungsspielraum möglich machen. – Ein zentraler Aspekt, den ich – bei Psychotherapie auf der tiefenpsychologischen Fundierung aufbauend – gerne mit Ihnen nutzen möchte. Basis dafür ist für mich dabei stets eine wertschätzende Haltung und Respekt vor den bisherigen Lösungsversuchen.

Die Systemische Therapie ist vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) als wissenschaftlich fundiertes Psychotherapieverfahren anerkannt.